Little Fellow

Beschreibung
In Begleitung eines kleinen Gefährten (little fellow) und mit einem flotten Vier-Viertel-Takt im Gepäck macht sich hier der Verfasser auf den Weg durch die Welt der Septakkorde und triolischen Notation. Die Grundstimmung ist fast durchgängig heiteren Charakters. Beinahe deshalb, weil im Mittelteil plötzlich andere Klangverhältnisse herrschen, die durch ein perkussives Element auf der ersten Schwerzeit, einer unmittelbar darauffolgenden dissonanten Lamentolinie, beides im Klavierbass und einen "Diabolus in Musica" im Thema der Klarinette sowie der nachschlagenden Akkorde hervorgerufen werden. Da ist der kleine Weggefährte, des langen Marsches wegen, scheinbar ein wenig bockig geworden und streckt, als Zeichen des Überdrusses, nicht nur einmal die Zunge heraus. Doch die gedrückte Stimmung währt nicht allzu lang und weicht der wiedergewonnenen guten Laune, die nicht nur bis zum Ende durchhält, sondern in einem finalen Glissando der Klarinette sogar ihren Höhepunkt erreicht.

Uraufführung
2005 Wien - Konservatorium Prayner für Musik und dramatische Kunst